Am 24.11.2018 luden Ids Hellinga und Detlef R. Elling im Namen des KFPS den DFZ und den FPZV zu einem gemeinsamen Gespräch nach Gladbeck ein.
„Dies ist ein historischer Moment“, äußerten sich die Vertreter des KFPS gleich zu Beginn der Sitzung. Kam es doch in der Geschichte der beiden Verbände immer wieder zu Reibereien und persönlichen Anfeindungen, die noch bis heute nachhallen. Doch eigentlich wisse keine der Personen am Tisch, worauf diese eigentlich beruhten, da waren sich alle einig.
Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde war allen klar: Uns allen geht es um das Friesenpferd! Der Vorstand des FPZV und auch seine Zuchtleitung haben sich in den letzten Jahren komplett erneuert, sodass persönliche Vorbehalte außen vor blieben. Offen wurden die Themen der Pferdezucht und der Friesenpferdezucht im Allgemeinen und Speziellen besprochen. Sinkende Züchterzahlen und Nachwuchsprobleme kennt jeder Verband. Doch lassen sich verbandsübergreifend auch positive Veränderungen bzgl. der Qualität der gezüchteten Pferde und der langsam wieder steigenden Preise für Friesenfohlen bemerken.
Auf die Novellierung des EU Tierzuchtrechts zum 01.11.2018 hat der FPZV als staatlich anerkannter Zuchtverband zeitnah reagiert und ein neues Zuchtprogramm sowie eine angepasste Satzung auf der JHV im Frühjahr 2018 verabschiedet. Um die Zusammenarbeit zwischen den Zuchtverbänden zu verbessern, wurde erneut der Wunsch nach Grundsätzen des Ursprungszuchtbuchs geäußert. Nur diese können gewährleisten, dass in allen Verbänden weltweit das Friesenpferd nach vergleichbaren Standards gezüchtet wird. Diese sollen nun gemeinsam erarbeitet werden.
Auch zwischen DFZ und FPZV soll es in Zukunft eine bessere Zusammenarbeit geben. Schließlich stehen beide Verbände für das Friesenpferd in Deutschland ein. Auf der Körung in Leeuwarden werden sich die Vorstände diesbezüglich weiter austauschen.