Die Richterkommission des Friesenpferde-Zuchtverband e. V. (FPZV) hat am Wochenende 17. und 18. August eine Beurteilungs-Rundreise gemacht.
Die Zuchtrichter Elke Zanon und Bernd Fuchs haben an diesen beiden Tagen fünf Züchtende besucht, die ihre Nachzucht bzw. ihre Zuchtstuten begutachten und in das Zuchtbuch des FPZV aufnehmen lassen wollten.
Begleitet wurde das Richter-Team von Geschäftsstellenleiterin Irene Wagner, die in ihrer Funktion für die administrativen Aufgaben zuständig gewesen ist, und von der neuen FPZV-Zuchtleiterin Vanessa Englhart.
Erste Station: Friesengestüt Oberurff
Auf dem Friesengestüt in Oberurff hat die Zuchtkommission vier Pferde begutachtet. Das Stutfohlen Aria vom Urfftal (Karon vom Urfftal x Reinder v’t Hop) ist mit der Wertnote 8,0 und einer ersten Prämie in das Fohlenbuch FPZV aufgenommen worden. Die Stute Brecht Fan Maskeboerherne (Jehannes 484 SPORT x Ielke 382 SPORT) ist mit der Wertnote 7,5 und einer 2. Prämie in das Stutbuch FPZV übernommen worden. Auch die Stute Franziska vom Kyffhäuser (Bartele 472 SPORT x Haitse 425 SPORT) konnte die Richter überzeugen und ist mit der Wertnote 7,3 und einer 2. Prämie in das Stutbuch FPZV aufgenommen worden. Die Friesenstute Liefke ter Meer (Jasper 366 Elite Präf. SPORT x Torben 466) ist als Ster-Stute ausgezeichnet und mit der Wertnote 8,0 und einer ersten Prämie in des Stutbuch FPZV aufgenommen worden.
Zweite Station: Friesengestüt Polderhof
Von Oberurff ging es für die Zuchtkommission weiter in den hohen Norden auf das Friesengestüt Polderhof. Auf der modernen Anlage von Helmuth Brümmer fanden die Richter optimale Vorstellungs-Bedingungen vor. Bernd Fuchs, Elke Zanon und Vanessa Englhart haben auf dem Polderhof das Hengstfohlen Beene und das Stutfohlen Beeke vom Polderhof begutachtet. Beide Fohlen wurden in das Fohlenbuch FPZV aufgenommen, Beene vom Polderhof (Take 455 SPORT x Beart 411 SPORT P) mit der Wertnote 7,7 und einer 2. Prämie, und Beeke vom Polderhof (Aan 416 x Hakon vom Bellihof) mit der Wertnote 8,5 und einer 1. Prämie. Mit dieser hohen Wertnote ist Beeke vom Polderhof Championess der Zuchtsaison 2024.
Bei FPZV-Mitglied Thomas Rossmöller in Legden haben die Richter das Hengstfohlen Brandus RH (J. Gerben x Sir Henry) und seine Mutter Samira (Sir Henry x Tsajbring 429) begutachtet. Brandus RH wurde mit der Wertnote 7,6 und einer zweiten Prämie in das Fohlenbuch FPZV aufgenommen. Die Friesenstute Samira wurde mit der Wertnote 7,2 und einer 2. Prämie in das Stutbuch FPZV aufgenommen.
Die letzte Station der Beurteilungsreise war der Hof von FPZV-Mitglied Anja Christ in Mittenaar. Sie hat der Zuchtkommission das Hengstfohlen Ares de Bikine (Janus von Kornsmühle x Ruben Martin) präsentiert. Der junge Hengst wurde mit der Wertnote 7,1 und einer 2. Prämie in das Fohlenbuch FPZV aufgenommen.
Ausblick Zuchtsaison 2025
In der Zuchtsaison 2025 wird die Zuchtschau in Oberurff am 24. August 2025 stattfinden. Eine weitere Zuchtschau wird voraussichtlich am 23. August 2025 auf dem Grönings Hof in Marl stattfinden. Parallel laufen die Planungen für Stutenleistungsprüfungen auf dem Bellihof in Bonndorf und auf dem Friesengestüt in Oberurff.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) organisiert jährlich mehr als 200 Seminare, Online-Seminare und Fortbildungen zu allen Themen rund ums Pferd. Eingeladen zu den Seminaren der Persönlichen Mitglieder (PM-Seminare, PM-Regionalversammlungen und PM-Online-Seminare) sind alle Pferdesportinteressierten und Persönliche Mitglieder (PM) der FN. FN-Ausbilderseminare richten sich nur an Ausbilder mit Qualifikation, soweit nicht anders angegeben.
Das ist eine Auswahl der nächsten Termine:
BUNDESWEIT
PM-Online-Seminar: Management der Zuchtstute aus tierärztlicher Sicht
mit Dr. Jutta Sielhorst
Datum: 21. Februar 2024, Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: PM 10 Euro, Nicht-PM 20 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare
PM-Online-Seminar: Fütterung des Sportpferdes
mit Mona Otte
Datum: 12. März 2024, Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: PM und Nicht-PM kostenlos
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare
PM-Online-Seminar: Pferdeausbildung reell und individuell
mit Uta Gräf
Datum: 27. März 2024, Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: PM 10 Euro, Nicht-PM 20 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare
BADEN-WÜRTTEMBERG
Ausbilder-Seminar: Passend oder nicht? Den Mythos Sattel erfolgreich entschlüsseln
mit Frank Peter
Ort: 70192 Stuttgart
Datum: 27. Februar 2024, Beginn: 17.30 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
PM-Seminar: Die Arbeit des Pferdes an der Doppellonge
mit Fred Probst
Ort: 73479 Killingen
Datum: 15. März 2024, Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
BAYERN
PM-Seminar: Abwechslungsreich trainieren: So geht’s!
mit Markus Lämmle
Ort: 86672 Thierhaupten
Datum: 18. März 2024, Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
PM-Seminar: Gedankenkraft schafft Wirklichkeit – Mentaltraining
mit Wolfgang Kutting
Ort: 63762 Großostheim
Datum: 21. März 2024, Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
BERLIN-BRANDENBURG
PM-Seminar: Aufgaben reiten leicht gemacht – So gelingt der Turnierstart
mit Knut Danzberg
Ort: 14513 Teltow
Datum: 26. März 2024, Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
HANNOVER
Ausbilder-Seminar: Die vielseitige Grundausbildung zur Gesunderhaltung von (Sport)Pferden
mit Bettina Hoy
Ort: 21376 Luhmühlen
Datum: 12. März 2024, Beginn: 17.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
HESSEN
Ausbilder-Seminar: Was zeichnet guten und wertschätzenden Reitunterricht aus?
mit Rolf Petruschke
Ort: 34379 Calden-Fürstenwald
Datum: 04. März 2024, Beginn: 17.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
PM-Seminar: Tipps vom Profi: Ausbildung und pferdegerechter Einsatz von Springpferden
mit Alois Pollmann-Schweckhorst
Ort: 68519 Viernheim
Datum: 12. März 2024, Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
RHEINLAND
Ausbilder-Seminar: Passend oder nicht? Den Mythos Sattel erfolgreich entschlüsseln
mit Frank Peter
Ort: 47839 Krefeld
Datum: 20. Februar 2024, Beginn: 17.30 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
WESER-EMS
PM-Seminar: Anforderungen im Fahrparcours verständlich erklärt
mit Josef Middendorf und Wolgang Lohrer
Ort: 49377 Vechta
Datum: 25. Februar 2024, Beginn: 11.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro, PM bis 18 Jahre 10 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare, Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de
Der Friesenpferde-Zuchtverband e. V. blickt in der Zuchtsaison 2023 auf zwei Zuchtschauen und zwei Hoftermine zurück: jeweils eine Zuchtschau in Geldern und Oberurff, sowie jeweils ein Hoftermin in Stadtilm und Schwalmtal. „Der Zuchtjury ist insgesamt ein kleiner, aber feiner Ausschnitt der Friesenzucht des FPZV gezeigt worden“, resümiert Zuchtleiterin Britta Schielke. „Alle Pferde haben die Rassevielfalt undeine gute Qualität gezeigt, die zum größten Teil in den Nachzuchten sogar gesteigert werden konnte.“
Newcomer als Zuchtschaustandort: Geldern
Als Präsentationsstandort hat der Verband Geldern in NRW dazugewonnen. Verbandsmitglied Gabriele Stoffmehl hat bereits mehrere Wochen vor der Veranstaltung mit den Vorbereitungen begonnen. Diese detailreiche Organisation ist am Zuchtschautag in nahezu jedem Detail deutlich geworden. Von der Dekoration über eine Snack-Schubkarre für die Pferde, Ehrenpreise für alle Beschicker bis hin zum ausgefeilten Buffet – alles ist genau abgestimmt gewesen. So ist ein familiärer Veranstaltungsrahmen mit Wohlfühlatmosphäre für alle Beteiligten entstanden.An der Publikumszahl hat ist der „Newcomer“-Status des Standortes Geldern sichtbar geworden: Während in Oberurff in der Spitze bis zu 300 Besucher:innen zugeschaut haben, sind in Geldern unter 100 Zuschauer:innen anwesend gewesen. Aufgrund der Historie des Zuchtschaustandortes Oberurff ist das jedoch ein Detail, welches zu vernachlässigen ist. Oberurff ist seit 29 Jahren Zuchtschau-Standort und hat demnach in diesen knapp drei Jahrzehnten einen eingeschworenen Fan-Kreis aufgebaut. Durch die gute Organisation ist trotz der kleinen Zuschauer-Anzahl eine durch und durch positive und vielversprechende Atmosphäre entstanden, die viel Spaß bereitet hat.
Die Ehrengäste Günther Fröhlich und Josef Loy haben der Veranstaltung in Geldern einen besonderen Glamourfaktor verliehen. Sie haben sich von der aktuellen Qualität der deutschen Friesenpferde-Zucht live überzeugt und sich zufrieden gezeigt. Mit diesen Worten hat sich Güther Fröhlich persönlich an das Publikum in Geldern gewendet: „Die Friesenzucht ist im Wandel, jedoch müssen die Züchter genau darauf achten, wie sie sich in diesem Wandel positionieren. Um die Qualität eines guten Friesenpferdes zu sichern, müssen wir die goldene Mitte zwischen der holländischen und der deutschen Zucht finden, um das Friesenpferd als gesundes Sport- und Freizeitpferd zu erhalten.“
Die Zuchtjury hat in Geldern aus drei Zuchtrichtern bestanden, da währned der Veranstaltung ein Zuchthengst zur Übernahme ins HB I FPZV vergestellt wurde. In diesem Fall gelten die Regeln einer Hengstkörung, bei der die vorgestellten Friesenpferde von drei Zuchtrichtenden bewertet werden. Der Jury wurden in Geldern insgesamt 12 Pferde präsentiert, die teilweise sogar aus Dänemark und Belgien für diesen Termin angereist sind. So haben Vorstände und Zuchtleitung zahlreiche neue Mitglieder kennenlernen können, die interessante Friesenpferde in den Zuchtverband mitbringen. Unter diesen 12 Pferden sind fünf Fohlen zu Aufnahme ins FPZV-Fohlenbuch, eine Jährlingsstute zur Aufnahme ins FPZV-Fohlenbuch, ein Hengst zur Übernahme ins HB I FPZV und fünf Friesenstuten zur Übernahme ins Stutbuch FPZV vorgestellt worden.
Mit Erfolg: Alle Pferden wurden in die entsprechenden Bücher übernommen. Darunter drei Pferde mit einer ersten Prämie, fünf Pferde mit einer zweiten Prämie und vier Pferde mit einer dritten Prämie. „Wir wissen, dass nicht jeder Züchter mit den Bewertungen zufrieden ist“, erklärt Zuchtleiterin Britta Schielke. „Die Zuchtrichter bewerten unabhängig eine Tagsform des Pferdes gemäß den Richtlinien des Zuchtprogramms und sind jederzeit bereit, die Bewertungen zu erklären. So werden die Entscheidungen an der einen oder anderen Stelle klarer.“
Ergebnisse Zuchtschau Geldern: Die besten Pferde
Deutlich herausragend präsentiert haben sich an diesem Tag die Stuten Zoe RH, Zahra S. und Tina S. Zahra S. ist mit ihrer Gesamtnot von 8,6 Tagessiegerin der Zuchtschau in Geldern und Gesamtzuchtschausiegerin 2023.
Zoe RH aus der Zucht und im Besitz von Thomas Roßmöller ist mit der Gesamtnot 8,4 das zweitbeste Pferd der Zuchtschau in Geldern gewesen und Tina S. belegt mit der Gesamtnote von 8,1 den dritten Platz.
Die Stute Grutte Boszorg S. hat im Rahmen der Zuchtschau das Prädikat „Model“ erhalten, da sie alle Voraussetzungen des Zuchtprogramms für dieses Prädikat herausragend erfüllt hat.
Die Herren der Friesenschöpfung haben sich an diesem Tag etwas schwächer als die Damen präsentiert. Das Hengstfohlen Zsolt G.H. aus der Zucht und im Besitz von Heribert Gröning hat am Zuchtschautag in Geldern mit der Gesamtnote 7,7 den Tagessieg des männlichen Geschlechts für sich entschieden. Hätte die Jury das Hengstfohlen Wild Black in Geldern bewertet, wäre der junge Mann mit einer ersten Prämie und der Gesamtnote 8,0 der beste unter den Hengstfohlen gewesen.
Eindrucksvoll präsentiert haben sich die Zuchthengste Thomas G.T. und Niek S. an diesem Zuchtschautag.
Beide haben ihre Anlagen gut präsentiert und sicher bei dem einen oder anderen Züchter einen Anpaarungswunsch hinterlassen oder ihn in der Vererber-Wahl bestätigt. Mit der Gesamtnote 7,7 und einer zweiten Prämie ist Niek S. in das HB I FPZV übernommen worden.
Niek S. wurde bereits im Frühjahr bei der Hengstkörung des Pferdezuchtverbands Weser-Ems vorgestellt und gekört. Die Vorgaben des FPZV-Zuchtprogramms erfordern eine Prüfung dieses Körergebnisses, sodass Niek S. zur Übernahme der FPZV-Jury vorgestellt werden musste.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Gabriele Stoffmehl für die Organisation dieser tollen Veranstaltung, allen teilnehmenden Beschickern und dem anwesenden Publikum, und hoffen auf zahlreiche weitere Zuchtschauen in Geldern.
Zuchtschau-Oldie but -Goldie: Friesengestüt in Oberurff
Wie bereits erwähnt hat auf dem Friesengestüt in Bad Zwesten-Oberurff in dieser Zuchtsaison zum 29. Mal eine FPZV-Zuchtschau stattgefunden. Ein entsprechend großes Publikum hat sich in Oberurff an diesem Sonntag eingefunden, um den Friesennachwuchs in 2023 kennenzulernen. Auf der Zuchtschau in Oberurff sind dem Richterteam aus FPZV-Zuchteiterin Britta Schielke und Zuchtrichterin Elke Zanon an diesem Tag elf Pferde präsentiert worden, darunter sechs Fohlen zur Eintragung ins FPZV-Fohlenbuch und fünf Stuten zur Aufnahme ins Stutbuch. „Die Nachzucht der Hengste Karon vom Goldfeld, von dem wir auf der Zuchtschau drei Fohlen gesehen haben, und von dem Hengst Hektor vom Urfftal, von dem wir ein Fohlen und zwei dreijährige Stuten vorgestellt bekommen haben, zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus“, sagt Zuchtleiterin Britta Schielke.
Den Tagessieg mit der höchsten Wertnote – einer 8,3 – in Oberurff hat Karon-Tochter Zoie vom Urfftal für sich verbuchen können. Das Stutfohlen aus der Stute Momo vom Urfftal (Keimpe jan fan Bommelsteyn x Douwe B) hat mit überdurchschnittlich guten Grundgangarten, insbesondere einem traumhaften Galopp überzeugt und dafür eine erste Prämie erhalten. Sofern Momo vom Urfftal die Leistungsprüfung für Stuten im Frühjahr 2024 besteht, kann sie zur Modelstute erklärt werden. Dieses Prädikat haben die Stuten Lavinja vom Urfftal und Joreen vom Urfftal im Rahmen der Zuchtschau verliehen bekommen.
Unter den fünf Stuten, die zur Aufnahme ins FPZV Stutbuch vorgestellt wurden, sind vor allem zwei Stuten aufgefallen: Kara vom Urfftal unddie Stute Janneke des Züchters Hermann Wunderlich. Beide Stuten stammen ab von Hektor vom Urfftal und haben mit ihrem besonders friesentypischen und femininen Aussehen sowie ihren herausragenden Grundgangarten die Herzen der Zuchtjury höher schlagen lassen. Beide Stuten haben als Gesamtnote eine 7,9 und eine zweite Prämie erhalten.
Showprogramm rundet Zuchtschau-Tag in Oberurff ab
Zuchtschau-Ausrichterin Sylvia Schädlich ist inzwischen bekannt dafür, ihre Veranstaltungen mit einem abwechslungsreichen Showprogramm zu ergänzen. So hat das Publikum die Möglichkeit gehabt, die Väter der vorgestellten Fohlen ebenfalls im Freilauf zu bewundern. Verbandsmitglied Melanie Stowasser hat zusammen mit FunkemariechenShera Warlich vom Borkener Carneva Club 1961 e. V. ein geritten-getanztes Pas des Deux gezeigt. Die Shownummer haben die beiden zwar extra für die Zuchtschau einstudiert, jedoch hat ihnen die Zusammenarbeit so viel Spaß gemacht, dass wir uns schon bald auf weitere Auftritte von Melanie Stowasser, Friesenwallach Otze de Bel, und Tänzerin Shera Warlich freuen dürfen. Melanie Stowasser hat dem Publikum außerdem die gerittene Fahrschule gezeigt: Eine Reiterin, zwei Pferde, vier Zügel – eine beeindruckende Darbietung des Trios, die mit einem langanhaltenden Applaus des Publikums gewürdigt wurde.
Hoftermine in Stadtilm und Schwalmtal
Der Hoftermin in Stadtilm hat bereits Ende Juni, am Tag vor der Jahreshauptversammlung des Verbandes stattgefunden. Zuchtrichterin Elke Zanon sind an diesem Tag eine Stute und ein Fohlen zur Aufnahme ins FPZV-Fohlenbuch bzw. ins Stutbuch FPZV vorgestellt worden. Das Stutfohlen Ylse Käthe BR (Janus v. d. Kornsmühle x Karel 370) hat sowohl mit den Exterieur-Anlagen wie auch mit den Grundgangarten überzeugt. Dafür erhielt das Fohlen eine 2. Prämie mit der Wertnote 7,9. Die 12-jährige Stute Kaita (Karel 370 x Leffert 306 P. Pref.) ist mit einer 2. Prämie und der Wertnote 7,0 in Stutbuch des FPZV aufgenommen worden.
Der Hoftermin in Schwalmtal hat außerplanmäßig stattgefunden. Verbandsmitglied Marianne Siemes wollte ihre Friesenstute Wiarda van de Noeste Hoeve und das Hengstfohlen Wild Black auf der Zuchtschau in Geldern präsentieren. Jedoch hat sich die Stute beim Verladen verletzt, sodass sich Marianne Siemes gegen eine Teilnahme entschieden hat. Die Zuchtrichterinnen Elke Zanon und Britta Schielke haben jedoch aufgrund der geringen Entfernung zum Zuchtschauort einen Hoftermin angeboten.
Das Hengstfohlen Wild Black, ein Sohn von Thomas G.T., hat sich den Richterinnen stark präsentiert, sodass sie ihn mit einer 1. Prämie und der Wertnote 8,0 belohnen konnten. Verletzungsbedingt hat sich Wiarda van de Noeste Hoeve nur eingeschränkt, aber dennoch gut präsentiert. Mit der Wertnote 7,1 und einer zweiten Prämie ist sie ins Stutbuch FPZV aufgenommen worden.
Zuchtschau-Fotos: Erinnerungen fürs Herz
Die Fotograf:innen Sabine Wietkamp, Roland Schmetten und David Dorn haben wunderbare Augenblicke festgehalten. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Fotograf:innen. Bitte wenden Sie sich, liebe Mitglieder, direkt an die Fotografen, sofern Sie eines der Bilder in hoher Auflösung als Erinnerung haben wollen.
„Die HLP vom FPZV hatte dieses Jahr einen sehr schweren Start. Redefin, unser Prüfungsort der letzten Jahre, musste uns aufgrund Personalmangels kurzfristig die Austragung der Prüfung absagen. Was nun? Waren dort doch schon 4 Hengste angemeldet, der Termin fest im Kalender eingeplant und alle Hengsthalter fleißig am trainieren ihrer Pferde.
Eine sehr schwierige Suche nach einer von der FN zugelassenen Ersatz – Prüfungsstation begann. Welches Landgestüt kann uns dieses Jahr so kurzfristig noch die Möglichkeit für einen 50-Tage-Test für unsere Hengste bieten? Wir haben viele Emails geschrieben, viel telefoniert und nichts unversucht gelassen um die Hengstleistungsprüfung noch irgendwie hinzubekommen.
Landgestüt Dillenburg hilft bei Hengstleistungsprüfung aus
Dillenburg hat sich zu unserer großen Freude bereit erklärt, an alte Zeiten anzuknüpfen (viele Jahre war unsere HLP dort Tradition) und für den FPZV die HLP möglich zu machen. So reisten am 13. September vier Friesenhengste zwischen 3 und 7 Jahren mit ihren Besitzern in Dillenburg an, um dort zuerst vom Tierarzt begutachtet zu werden. Danach mussten die Besitzer, oder deren Bereiter/Fahrer die Hengste in allen Gangarten auf dem großen Paradeplatz geritten und gefahren vorstellen.
Alle Hengste durften ihre Box in Dillenburg beziehen und die Arbeit begann. Täglich wurden die Hengste nun geritten und gefahren. Das Team von Jenny Ple, Timo Pilarczyk und Fahrer Leon Reinhardt hatte sich mit viel Sachverstand und Engagement auf die schwarzen Perlen eingelassen und versuchte, jeden Hengst individuell zu fördern, um ihn gut auf die Prüfungen vorzubereiten.
An der Zwischenprüfung konnten unsere Zuchtleiterin Britta Schielke und ich miterleben wie gut das Dillenburger Friesenteam inzwischen die unterschiedlichen Pferdepersönlichkeiten kennengelernt hatte und wie sie mit ihnen arbeiteten. Am 31. Oktober und 1. November kamen die Hengstbesitzer, einige interessierte Zuschauer, Richter, Fremdfahrer und Fremdreiter in Dillenburg zusammen, denn die zweitägige Abschlussprüfung stand an. Die für die Friesen vorgeschriebene FN Prüfung CXII umfasst Reiten, Fahren und Gelände mit Wasserdurchritt.
Dressur- und Geländeprüfung am ersten Tag der Hengstleistungsprüfung
Nachmittags am 31. Oktober startete die Abschlussprüfung mit der Disziplin Reiten. Durch den vielen Regen war der Boden vom Dillenburger Paradeplatz sehr schwer und die Pferde mussten ganz schön arbeiten, aber es blieb wenigstens von oben trocken.
Zuerst wurden die Hengste von Marisa Baldus und Timo Pilarczyk in der Dressurprüfung auf dem Platz vorgeritten. Im Anschluss ging es auf die Geländestrecke, im Galopp rings um den Paradeplatz herum durch den Wasserdurchritt und wieder im Galopp in anderer Richtung um den Platz herum zurück – vor der historischen Kulisse ein sehr schönes Bild. Danach hat Fremdreiterin Corinna Kühler jeden Hengst auf seine Rittigkeit hin überprüft und bewertet.
Am nächsten Morgen kam die Paradedisziplin der Friesen, das Fahren, an die Reihe. Gelassen und souverän präsentierte Leon Reinhard mit Beifahrerin Celine Conrad die Hengste in der Fahraufgabe mit Hindernisfahren. Danach durfte die Fremdfahrerin Claudia Lauterbach an die Leinen und die Fahreignung der Hengste testen und ihnen auch dafür eine Note geben.
Alle Friesenhengste bestehen 50-Tage-Test
Die Richter Annette Conrad, Wolfgang Benschus und ich als Zuchtverbandsbeauftragte waren mit den gezeigten Leistungen der Hengste sehr zufrieden. und freuten uns sehr, dass alle Hengste die Prüfung bestehen konnten.
Siegerhengst der Leistungsprüfung wurde der 5-jährige Hengst Invicta fan it Huningspaed (Alwin469 x Gradus 356) im Besitz von Johnny Weghorst aus den Niederlanden, Züchter: Rosanne Palermo aus den Niederlanden, mit der WN 8,59.
Unglaublich dicht gefolgt von Aris vom Urfftal (Jannes vom Urfftal x Douwe B.) ein 7-jähriger Friesenhengst des FPZV aus der Zucht und im Besitz von Sylvia Schädlich mit der WN 8,58.
Den 3. Platz belegte der 5-jährige FPZV Friesenhengst Grandus G.H (Veyht J. L. x Fedde fan Horp P. H.), aus der Zucht und im Besitz von Heribert Gröning mit der WN 7,77.
Den 4. Platz belegte der Friesenhengst Fritz (Falco x Sjouke 453), ein 3-jähriger Hengst aus der Zucht und im Besitz von Axel Gürntkemit der WN 7,43.
Ich möchte mich hier noch einmal sehr herzlich beim Landgestüt Dillenburg mit seinem gesamten Team, für die unkomplizierte und schnelle Übernahme der Austragung und das sehr gute Miteinander bei der Hengstleistungsprüfung bedanken. Ebenso gilt mein Dank den Hengstbesitzern, die sich sehr flexibel auf den verschobenen Termin und Ort eingelassen hatten und natürlich bei dem Prüfungsteam mit Richtern, Fremdreiter und Fremdfahrer.
Endlich! Sie haben ihren Traumfriesen gefunden. Dem Kauf steht nichts mehr im Weg und schon bald wird Ihr Herzenspferd bei Ihnen einziehen. Doch was müssen Sie bei der Übergabe und bei der Übernahme eines Friesenpferdes beachten? Wir klären, worauf es formal ankommt.
Drei Dokumente sind beim Kauf eines Pferdes in Deutschland entscheidend: der Equidenpass, die Eigentumsurkunde und ein Kaufvertrag. Im Equidenpass und auf der Eigentumsurkunde sind die Daten zu Pferd und Züchter:in sowie die Chip- bzw. Transpondernummer eingetragen. Die Transpondernummer dient zur eindeutigen Identifizierung des Pferdes. Sie kann z.B. von einem Tierarzt ausgelesen werden, um zu bestätigen, dass Pferd und Papiere zusammengehören.
Nach dem Kauf: Drei Wochen Meldepflicht
Sie haben Ihren Traumfriesen und die drei genannten wichtigen Dokumente abgeholt. Nun haben Sie gemäß
EU-Recht drei Wochen Zeit, um beim zuständigen Zuchtverband den Besitzwechsel anzuzeigen. Der zuständige Zuchtverband ist derjenige, der den Equidenpass ausgestellt hat. Der Friesenpferde- Zuchtverband e. V. (FPZV) als staatlich anerkannte Züchtervereinigung stellt Equidenpässe für Friesenpferde aus. Ein Besitzwechsel kann bei uns sowohl von Mitgliedern als auch von Nichtmitgliedern beantragt werden. Für Nichtmitglieder ergeben sich etwas höhere Kosten.
Den Antrag auf „Eintragung eines Besitzwechsels“ finden Sie HIER. Den komplett ausgefüllten Antrag senden Sie zusammen mit dem Equidenpass, einer Kopie der Eigentumsurkunde und des Kaufvertrags (mit geschwärztem Kaufpreis) per Einschreiben an die Geschäftsstelle in Höchenschwand. Liegen alle notwendigen Daten vor, dauert der Eintrag des Besitzwechsels nur wenige Tage und der Equidenpass geht per Einschreiben an Sie zurück.
Wichtiger Hinweis zur Eigentumsurkunde
Wir tragen den Besitzwechsel ausschließlich im Equidenpass ein. Nicht in der Eigentumsurkunde. Die Eigentumsurkunde ist Ihr wichtigstes Dokument, gleich einem Fahrzeugbrief. Be- wahren Sie das eingeschweißte und von uns eindeutig gekennzeichnete Original immer gut und getrennt vom Equidenpass auf. Die beiden Dokumente können nur in Ausnahmefällen und mit hohem formalem Aufwand ersetzt werden.
Was ist die HIT-Nummer?
Soviel zum To Do Ihrerseits. Unsere Geschäftsstellenleiterin pflegt die Daten Ihres Pferdes in unsere digitale Datenbank ein und meldet den Besitzwechsel ordnungsgemäß an die HI-Tierdatenbank. Deshalb wird im Formular Ihre HIT- Nummer erfragt, sofern Sie das Pferd auf ihrem eigenen Grund und Boden halten. Ist Ihr Friesenpferd zukünftig in einem Pensionsbetrieb untergebracht, ist der Pensionsbetrieb der „Halter“ des Pferdes. Ihr Stallbetreiber gibt Ihnen in diesem Fall Auskunft über die HIT-Nummer. Sind all diese Schritt ab- geschlossen, gehört Ihr Traumfriese nun formal korrekt Ihnen.
Friesenpferd ordnungsgemäß abmelden
Sie haben ein Friesenpferd verkauft, dass beim FPZV gemeldet ist? Dann müssen wir das ebenfalls wissen. Auf unserer Website finden Sie im Formularbereich ein pdf-Dokument names „Abmeldung eines Friesenpferdes“. Anders als beim Besitzwechsel schreibt das EU-Gesetz keine Frist vor. Dennoch helfen Sie uns, wenn Sie den Verkauf zügig melden. Unsere Geschäftsstellenleiterin trägt die Abmeldung ebenfalls in unsere digitale Datenbank ein – so bleibt unser Pferdebestand auch formal immer aktuell. Weisen Sie gern auch den Käufer des Friesenpferdes auf die Meldepflicht hin. Betreiben Sie einen Pensionsstall können Sie zusätzlich ein Auge auf die korrekten Formalia haben.
Sie haben noch Fragen zum Thema „Besitzwechsel“ oder „Pferdeverkauf“?
Melden Sie sich bei unserer Geschäftsstelle unter Tel. 07755 – 220 999 0.
Die Equidenpass-Verordnung hat sich zum 1. Juli 2022 geändert. Daraus ergeben sich wichtige Änderungen auch für Pferdebesitzer. Wir erklären, wie das Verfahren ab dem Zuchtjahr 2023 abläuft, und welche Rolle Pferdebesitzer und Ihr Tierarzt in Zukunft haben.
Aufgrund neuer EU-Richtlinien und geänderter interner Abläufe haben wir den Equidenpassantrag angepasst. Sie als Pferdebesitzer tragen in Zukunft maßgeblich dazu bei, wie lange die Herausgabe an Sie dauert. Sobald Ihr Fohlen auf der Welt ist, sollten Sie also so schnell wie möglich einen Termin mit ihrem Tierarzt vereinbaren. Er wird Ihnen helfen, den Equidenpass-Antrag korrekt auszufüllen.
Equidenpassantrag: Am Anfang ist die Fohlengeburt
Mit der Geburt eines Fohlens beginnt der Weg zum Equidenpass. Im ersten Schritt füllen Sie den Deckschein mit Deckgeldquittung aus. Dieses Dokument sollten Sie bereits vom Hengsthalter erhalten haben. Senden Sie das ausgefüllte Dokument innerhalb von vier Wochen ab dem Geburtstermin des Fohlens an die FPZV-Geschäftsstelle in Höchenschwand. Wichtig: Die Geschäftsstelle hat seit Juli 2022 eine neue Adresse. Sollten Sie noch ein Formular mit der Koblenzer oder Herborner Adresse haben, ist es veraltet.
Die Geschäftsstellenleiterin Irene Wagner wird die Daten des Fohlens in unsere digitale Datenbank eingeben und Ihnen einen Equidenpassantrag, Transponder, ein DNA-Tütchen und verschiedene Originalseiten des zukünftigen Equidenpasses zuschicken. Nun beginnt Ihr Part.
Tierarzt übernimmt ab 2023 wichtige Rolle beim Equidenpassantrag
Der Tierarzt wird den Transponder einsetzen, Haarproben für die DNA entnehmen und Diagrammzeichnung mit Ihnen vor- nehmen. Die Tierhalterregistriernummer und Unterschrift des Tierhalters sind immer erforderlich. Zudem haftet der Tierarzt mit seiner Unterschrift für die Richtigkeit der Angaben und be- stätigt, dass die Identifikation des Pferdes eindeutig festgestellt wurde.
Bitte verwenden Sie ausschließlich den Transponder des FPZV. Das Antragsformular enthält bereits die jeweils zugeteilte Transpondernummer. Lassen Sie sich bitte von Ihrem Tierarzt bescheinigen, dass der Transponder ordnungsgemäß gesetzt wurde. Für den vollständigen Antrag brauchen Sie zudem Adresse, Unterschrift und Betriebsnummer des Kennzeichnungsberechtigen (gemäß § 44, Abs. 1 ViehVerkV), also des Tierarztes. Anschließend kleben Sie den Barcodeaufkleber des gesetzten Transponders auf das Diagramm.
Die Diagrammzeichnung und Beschreibung müssen vollständig von einem Tierarzt ausgefüllt werden. Wichtig: Die Seiten werden im Original in den Equidenpass geheftet. Sie sollten daher nicht verschmutzt werden.
So wird das Diagramm ausgefüllt
Alle Fellstellen, die bei Ihrem Friesenfohlen weiß sind, müssen im Diagramm rot eingezeichnet werden. Wirbel und Narben werden im Diagramm mit einem schwarzen Kugelschreiber durch ein Kreuz gekennzeichnet. Im Text oberhalb des Diagramms schreiben Sie die eingezeichneten Abzeichen und Wir- bel zudem auf. Es gilt die Nomenklatur der Federation Equestre Internationale (F.E.I ) für die Identifikation von Pferden. Zum Schluss lassen Sie die Diagrammseiten von Ihrem Tierarzt stempeln und unterschreiben.
Die Abzeichendiagramme sind mit einer EP-Seriennummer versehen. Ist im Abzeichendiagramm ein Fehler bei der Zeichnung entstanden, fordern Sie bei unserer Geschäftsstelle bitte neue Pass-Seite an. Bitte nehmen Sie keine alten Diagramme, da diese keine Seriennummern enthalten und durch das neue Duplex-Verfahren nicht in den Equidenpass eingeheftet werden können.
DNA-Probe: Haare aus der Mähne entnehmen
Die Haarprobe für die Bestimmung der DNA entnimmt der Tier- arzt mit einer Zange aus der Mähne. Sie muss etwa 50 Haare mit Wurzel umfassen und wird vom Tierarzt an ein Genlabor geschickt. Das daraus entstandene DNA-Profil muss an die Geschäftstelle des FPZV geschickt werden. Sie können selbst entscheiden, ob das Untersuchungslabor die Unterlagen direkt an den Verband schickt, oder Sie die Unterlagen persönlich an uns weitergeben.
Für unsere Mitglieder haben wir mit den Laboren GeneControl und Laboklin Sonderpreise für die DNA-Bestimmung ausgehandelt. Sofern Sie die DNA Ihres Fohlens bei einem dieser Labore testen lassen wollen, nutzen Sie bitte das entsprechende Antragsformular: FPZV_Antrag DNA Untersuchung GeneControlFPZV_Antrag DNA Untersuchung Laboklin
Von Tierarzt Schlachttierstatus eintragen
Auf den Seiten 7 und 8 geht es um den Schlachttierstatus Ihres Fohlens. Bitte lassen Sie diese Seiten ebenfalls ausfüllen. Ist das Pferd nicht zur Schlachtung bestimmt, muss der Tierarzt auf diesen Seiten unterschreiben. Die vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Unterlagen schicken Sie bitte in einem knickfesten DIN A4 Umschlag an die Geschäftsstelle zurück, sodass die Seiten in den Equidenpass eingebunden werden können. Sobald die Rechnung für den Equidenpass und die Eigentumsurkunde Ihrerseits beglichen ist, erhalten Sie Pass und Urkunde – die wir Ihnen am liebsten persönlich bei einer Zuchtschau übergeben wollen. Sollten Sie mit Ihrem Fohlen nicht an einer Zuchtschau teilnehmen können, werden Ihnen die Unterlagen als Einschreiben zugeschickt.
Für Pferde, die an Turnieren und Veranstaltungen teilnehmen, gilt seit 1. Januar 2023 die Impfpflicht für Herpes. Das betrifft auch diejenigen Friesenpferde, die in diesem Jahr bei der Hengst- oder Stutenleistungsprüfung vorgestellt werden. Der Start der HLP auf dem Landgestüt in Redefin wird Ende August sein. Interessierte Hengsthalter:innen sollten daher spätestens jetzt den Impfstatus des Hengstes prüfen und gegebenenfalls mit der Grundimmunisierung starten.
Stutenbesitzer:innen haben noch ein wenig mehr Zeit, denn die Feldprüfungen für Friesenstuten, Friesenwallache und nicht gekörte Friesenhengste werden voraussichtlich im letzten Quartal 2023 stattfinden.
Genaue Termine sind derzeit noch in Klärung. Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld.
Bei den Zuchtschauen und Feldprüfungen gilt Hausrecht, d. h. der:die Veranstalter:in entscheidet, ob die Tiere geimpft sein müssen oder nicht. Bitte kontaktieren Sie für weitere Infos den:die Veranstalter:in.
Die FPZV-Mitglieder Gabriele und Heribert Gröning haben am ersten Augustwochenende 2022 zum „Friesentag auf Grönings Hof“ eingeladen. Ein Event, mit dem sie die FPZV-Tradition „Friesenfest“ wiederbelebt haben. Freunde des Friesenpferdes dürfen sich freuen: Am ersten Augustwochenende 2023 findet des Event wieder statt.
600 Besucher auf Friesenfest in Marl
Und das mit großem Erfolg: Rund 600 Besucher wollten sich das actionreiche Programm aus Hengstparade, Friesenquadrille, Friesentroika, Friesen am Langzügel und Friesen mit Fohlen bei Fuß nicht entgehen lassen. Wer die Veranstaltung in 2022 verpasst hat, sollte sich das Wochenende 5. und 6. August 2023 schon jetzt im Kalender markieren. Denn an diesem Datum wird es die nächste Auflage des Events geben.
Showreiter:innen aufgepasst: Grönings Hof sucht noch Unterstützung
Insbesondere diejenigen (Friesen-)Reiter:innen und -Fahrer:innen, die gerne Shows mitgestalten, haben am ersten Augustwochenende 2023 die Möglichkeit, das Friesenfest auf Grönings Hof unvergesslich zu machen. Denn Heribert und Gabriele Gröning suchen für die Veranstaltung noch ambitionierte Pferdebesitzer:innen, die sich zusammen mit ihrem Pferd präsentieren wollen.
Mehr Infos und Anmeldung unter Tel. 0173 / 72 01 301 bei Heribert Gröning.
„Fast genau vor einem Jahr bin ich, wie jeden Nachmittag, in den Stall gefahren. Bei uns kann man schon aus dem Auto die Pferde auf dem Winterauslauf sehen. Und da stand mein Pferd – sehr abwesend und anteilslos auf dem Auslauf. Ich kenne mein Pferd, also wusste ich, hier stimmt was nicht. Mir gingen verschiedene Dinge durch den Kopf. Der Boden war stark gefroren. Hat er sich vertreten? Wurde er beim Spielen verletzt? Hat er eine Kolik?
Schnell stellte sich heraus, dass er eine Kolik hatte. Der Tierarzt versuchte, ihm ambulant zu helfen. Ohne Erfolg. Wir fuhren in die Klinik. Dort musste mein Pferd noch in der Nacht operiert werden, weil sich der Darm verdreht hatte. Die OP glücklicherweise reibungslos verlaufen und mein Pferd hat alles tapfer mitgemacht. Heute ist er wieder ganz der Alte – bis auf die Narbe am Bauch. Für mich war es damals ein Riesenschock, als die Ärzte mich gefragt haben, ob ich mein Pferd für die hohen Kosten operieren lassen möchte. Klar, möchte ich meinem Pferd helfen, aber mehrere tausend Euro für die OP muss man erst mal auf den Tisch legen können.“
Eine Geschichte aus dem Alltag
Die Geschichte oben ist einer guten Freundin von mir passiert. Ich bin Lisa van Hengel, geb. Stöcker, von der Versicherungsfamilie Stöcker OHG. Seit meinem 14. Lebensjahr sind mein Pferd Asterix und ich ein Herz und eine Seele. Natürlich gebe ich alles für die Gesundheit meines Pferdes.
Bei der Barmenia Versicherung bin ich seit 2014 als Beraterin tätig, und kümmere mich zusammen mit dem Team der Stöcker OHG um das menschliche und tierische Wohl. Zum Glück konnte ich meiner Freundin damals sofort zur Seite stehen. Dank der rechtzeitigen Absicherung, wurde sie nicht vor die böse Frage gestellt: „Kann ich mir das leisten und meinem Pferd helfen?“ Wir sind ein Familienunternehmen und pflegen auch mit unseren Kunden die Werte der Familie.
Gerne beraten wir Sie persönlich oder digital.
Wir bringen kleine und große Hufe wieder auf Trab!
Die Highlights der Barmenia Pferde-OP Versicherung
Übernahme von Wochenends-/ Nachtzuschläge und
Notfallgebühren
keine Jahreshöchstleistung
14- Tage Nachbehandlung
stationäre Unterbringungskosten unbegrenzt
Kostenübernahme ab der Untersuchung,
die zur OP führt
Ihr Kontakt zu uns:
Stöcker OHG
Untere Dorfstr. 35
57074 Siegen