Invicta fan it Huningspaed gewinnt Hengstleistungsprüfung in Dillenburg

Invicta fan it Huningspaed_by fotowelten

Ein Bericht von Vizepräsidentin Elke Zanon:

„Die HLP vom FPZV hatte dieses Jahr einen sehr schweren Start. Redefin, unser Prüfungsort der letzten Jahre, musste uns aufgrund Personalmangels kurzfristig die Austragung der Prüfung absagen. Was nun? Waren dort doch schon 4 Hengste angemeldet, der Termin fest im Kalender eingeplant und alle Hengsthalter fleißig am trainieren ihrer Pferde.

Eine sehr schwierige Suche nach einer von der FN zugelassenen Ersatz – Prüfungsstation begann. Welches Landgestüt kann uns dieses Jahr so kurzfristig noch die Möglichkeit für einen 50-Tage-Test für unsere Hengste bieten? Wir haben viele Emails geschrieben, viel telefoniert und nichts unversucht gelassen um die Hengstleistungsprüfung noch irgendwie hinzubekommen.

Landgestüt Dillenburg hilft bei Hengstleistungsprüfung aus

Dillenburg hat sich zu unserer großen Freude bereit erklärt, an alte Zeiten anzuknüpfen (viele Jahre war unsere HLP dort Tradition) und für den FPZV die HLP möglich zu machen. So reisten am 13. September vier Friesenhengste zwischen 3 und 7 Jahren mit ihren Besitzern in Dillenburg an, um dort zuerst vom Tierarzt begutachtet zu werden. Danach mussten die Besitzer, oder deren Bereiter/Fahrer die Hengste in allen Gangarten auf dem großen Paradeplatz geritten und gefahren vorstellen.

Alle Hengste durften ihre Box in Dillenburg beziehen und die Arbeit begann. Täglich wurden die Hengste nun geritten und gefahren. Das Team von Jenny Ple, Timo Pilarczyk und Fahrer Leon Reinhardt hatte sich mit viel Sachverstand und Engagement auf die schwarzen Perlen eingelassen und versuchte, jeden Hengst individuell zu fördern, um ihn gut auf die Prüfungen vorzubereiten.

An der Zwischenprüfung konnten unsere Zuchtleiterin Britta Schielke und ich miterleben wie gut das Dillenburger Friesenteam inzwischen die unterschiedlichen Pferdepersönlichkeiten kennengelernt hatte und wie sie mit ihnen arbeiteten. Am 31. Oktober und 1. November kamen die Hengstbesitzer, einige interessierte Zuschauer, Richter, Fremdfahrer und Fremdreiter in Dillenburg zusammen, denn die zweitägige Abschlussprüfung stand an. Die für die Friesen vorgeschriebene FN Prüfung CXII umfasst Reiten, Fahren und Gelände mit Wasserdurchritt.

Dressur- und Geländeprüfung am ersten Tag der Hengstleistungsprüfung

Nachmittags am 31. Oktober startete die Abschlussprüfung mit der Disziplin Reiten. Durch den vielen Regen war der Boden vom Dillenburger Paradeplatz sehr schwer und die Pferde mussten ganz schön arbeiten, aber es blieb wenigstens von oben trocken.

Zuerst wurden die Hengste von Marisa Baldus und Timo Pilarczyk in der Dressurprüfung auf dem Platz vorgeritten. Im Anschluss ging es auf die Geländestrecke, im Galopp rings um den Paradeplatz herum durch den Wasserdurchritt und wieder im Galopp in anderer Richtung um den Platz herum zurück – vor der historischen Kulisse ein sehr schönes Bild. Danach hat Fremdreiterin Corinna Kühler jeden Hengst auf seine Rittigkeit hin überprüft und bewertet.

Am nächsten Morgen kam die Paradedisziplin der Friesen, das Fahren, an die Reihe. Gelassen und souverän präsentierte Leon Reinhard mit Beifahrerin Celine Conrad die Hengste in der Fahraufgabe mit Hindernisfahren. Danach durfte die Fremdfahrerin Claudia Lauterbach an die Leinen und die Fahreignung der Hengste testen und ihnen auch dafür eine Note geben.

Alle Friesenhengste bestehen 50-Tage-Test

Die Richter Annette Conrad, Wolfgang Benschus und ich als Zuchtverbandsbeauftragte waren mit den gezeigten Leistungen der Hengste sehr zufrieden. und freuten uns sehr, dass alle Hengste die Prüfung bestehen konnten.

Siegerhengst der Leistungsprüfung wurde der 5-jährige Hengst Invicta fan it Huningspaed (Alwin469 x Gradus 356) im Besitz von Johnny Weghorst aus den Niederlanden, Züchter: Rosanne Palermo aus den Niederlanden, mit der WN 8,59.

Unglaublich dicht gefolgt von Aris vom Urfftal (Jannes vom Urfftal x Douwe B.) ein 7-jähriger Friesenhengst des FPZV aus der Zucht und im Besitz von Sylvia Schädlich mit der WN 8,58.

Den 3. Platz belegte der 5-jährige FPZV Friesenhengst Grandus G.H (Veyht J. L. x Fedde fan Horp P. H.), aus der Zucht und im Besitz von Heribert Gröning mit der WN 7,77.

Den 4. Platz belegte der Friesenhengst Fritz (Falco x Sjouke 453), ein 3-jähriger Hengst aus der Zucht und im Besitz von Axel Gürntke mit der WN 7,43.

Ich möchte mich hier noch einmal sehr herzlich beim Landgestüt Dillenburg mit seinem gesamten Team, für die unkomplizierte und schnelle Übernahme der Austragung und das sehr gute Miteinander bei der Hengstleistungsprüfung bedanken. Ebenso gilt mein Dank den Hengstbesitzern, die sich sehr flexibel auf den verschobenen Termin und Ort eingelassen hatten und natürlich bei dem Prüfungsteam mit Richtern, Fremdreiter und Fremdfahrer.

Alle Noten sind einzusehen bei www.pferd-leistungspruefung.de

Hengstleistungsprüfung für Friesenpferde auf dem Landgestüt Dillenburg

Hengstleistungsprüfung 2021, Landgestüt Redefin. Foto: ggu

+++ WICHTIG: ÄNDERUNG DER PRÜFUNGSSTATION UND -ZEIT +++

Bitte beachten Sie, dass die ursprüngliche Prüfungsstation Landgestüt Redefin, dem FPZV aus personellen Gründen absagen musste. Wir haben kurzfristig eine Alternative erarbeiten können. Die Hengstleistungsprüfung 2023 wird auf dem Landgestüt in Dillenburg stattfinden. Die aktualisierte Ausschreibung inklusive der neuen Kosten ist den bereits angemeldeten Teilnehmern kommuniziert. Sofern ein Platz für die Prüfung in Dillenburg frei wird, schreiben wir diesen offiziell aus.

Erfolgreiche Hengstleistungsprüfung 2021

Hengstleistungsprüfung 2021, Landgestüt Redefin. Foto: ggu

Die Hengstleistungsprüfung 2021 im Landgestüt Redefin hat im Zeitraum 14. Juli bis 1. September stattgefunden. Drei Friesenhengste wurden dort 50 Tage lang für die Stationsprüfung unter der Leitung von Roland Volkmann vorbereitet. Mit Erfolg: In den Abschlussprüfungen am 31. August und 1. September in den Disziplinen Dressur, Gelände und Fahren haben alle drei Hengste herausragende Leistungen gezeigt – sowohl unter ihrem Bereiter bzw. Fahrer als auch unter dem Fremdreiter bzw. Fremdfahrer. Sie haben damit die Prüfungen bestanden und ihre Zuchteignung bewiesen.

Wir gratulieren den Hengstbesitzern und bedanken uns für das große Vertrauen. Die geringe Teilnehmerzahl zeigt, dass nicht viele Hengstbesitzer dazu bereit sind, ihre wertvollen Zuchttiere dieser anstrengenden Prüfung zu unterziehen. Ein weiterer Dank gilt dem Team des Landgestüts Redefin, das auch in diesem Jahr die Pferde großartig betreut hat.

Foto: ggu
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